Der Ewigkeitssonntag steht für das Gedenken an die Verstorbenen. Musikalisch begleiten möchten wir den Gottesdienst mit der Kantate „ich liege und schlafe“ von Nicolaus Bruhns.
Bruhns Kompositionen für Chor oder Sologesang zeichnen sich durch eine hohe Emotionalität und ungewöhnliche Klangideen aus. In diesem Werk greift er die Texte der Psalmen 4 und 9 auf. Der Tod wird als Schlaf dargestellt, die ersten drei Soloarien zeigen eine absteigende Linie, was im barocken Verständnis die Grablegung versinnbildlicht, bis zum Schluss die Bassarie thematisch die Hoffnung auf das Ewige Leben aufgreift.
Die Besetzung mit Violen da Gamba gibt dem Klang eine ungewöhnliche Intimität, so lobte 1636 der Musiktheoretiker Marin Mersenne die Viola da gamba „ihres zarten, obertonreichen und modulierfähigen Klanges wegen“ als die vortrefflichste Nachahmerin der menschlichen Stimme.
Ausführende
Andrea Beland – Sopran
Ulf Zastrau – Altus
Reinhard Mawick – Tenor
Oliver Stroemer -Bass
Ingeborg Mentz, Ingeborg Sievers, Susanne Horn – Viola da Gamba
Gisela Thobaben – Cembalo und Leitung