Johann Sebastian Bach, einer der bedeutendsten Komponisten des Barocks, hat mit seinen drei Gambensonaten eine Sammlung von Werken geschaffen, die bis heute in ihrer ausdrucksstarken Melodieführung, ihren virtuosen Passagen und ihrer emotionalen Tiefe unerreicht sind.

Die erste Sonate in G-Dur (BWV 1027) ist wohl die bekannteste, denn sie wurde von Bach selbst auch als Sonate für zwei Traversföten und Continuo (BWV 1039) gesetzt. In der Version für Viola da Gamba hat das Cembalo einen obligaten, also gleichberechtigten Part bekommen.

Die zweite Sonate, gesetzt in D-Dur (BWV 1028), ist ebenso viersätzig wie die erste Sonate. Beide beginnen mit einem Adagio, dann folgt ein Allegro. Der jeweils dritte, langsame Satz ist mit Andante überschrieben, dann folgt wieder ein Allegro. Der langsame Satz dieser zweiten Sonate besticht ausgehend von der Grundtonart h-moll durch die vielen harmonischen Wechsel.

Die dritte Sonate (BWV 1029) unterscheidet sich von den ersten beiden. Sie steht in einer Molltonart (g-moll), umfasst nur drei Sätze und kompositorische Details fallen auf: das Motiv im ersten Satz taucht immer wieder kurz unisono (einstimmig) auf und den langsamen 2. Satz beginnt das Cembalo.

Johann Sebastian Bach war befreundet mit Christian Ferdinand Abel, dem Gambisten der Hofkapelle in Köthen. Vermutlich wurden die Sonaten von ihm zum ersten Mal aufgeführt.

 

Das Kloster vor Schleswig wurde bereits 1194 als Benediktinerinnenkloster gegründet und ist noch heute eine wundervolle Anlage, deren Park frei zugänglich ist. Für unser Konzert wird auch ein Teil des Innenbereiches geöffnet sein, wir werden den Remter als Spielort nutzen.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, wir bitten am Ausgang um eine Spende. Die Einnahmen werden wir mit dem Kloster teilen, um für alle die entstehenden Kosten decken zu können.

 

 

Ausführende
Susanne Horn – Viola da Gamba
Susanne Paulsen – Cembalo