„Wahr ist ´ s, wir haben neue Instrumente erfunden, wir haben die Alten zum Theil verbessert… Aber warum vernachlässigen wir zum Beispiel Laute, Viola da Gamba… Instrumente, die so eigentlich fürs Herz sind? Wahrhaftig wenig Ehre, für unseren Geschmack.“
Diesem Zitat von  Carl Ludwig Junker (1748 – 1797, Komponist) wollen wir musikalisch antworten mit einem Programm für Laute, Viola da Gamba und Cembalo.

Marin Marais (1656 – 1728) ist sicher einer der bekanntesten Komponisten aus Frankreich zu dieser Zeit. Er hat das Motiv der 16 taktigen spanischen Follia als Les Folies d´Espagne für Viola da Gamba und Continuo als Werk mit 32 Variationen ausgesetzt. Im Konzert werden wir einen Auszug spielen.

Fragt man nach deutschen Komponisten um 1700, fällt sofort der Name Georg Philipp Telemann (1681 – 1767).
Seine Solo-Fantasien für Viola da Gamba sind allerdings erst 2015 im Archiv einer Sammlung auf Schloss Ledenburg entdeckt worden.

Ein deutscher Komponist, der viele Jahre in Paris verbrachte, ist Ernst Christian Hesse (1676 – 1762). Leider sind die meisten seiner Kompositionen nicht überliefert, allerdings gibt es ein „Duo für Viola da Gamba e Basso“.

Wir möchten allen Interessierten die Möglichkeit geben, diese „vernachlässigten“ Instrumente klanglich wiederzuentdecken, daher erheben wir für das Konzert keinen Eintritt. Wer mag ist allerdings gebeten, mit einer Spende zur Deckung der Kosten beizutragen.

Ausführende

Susanne Horn – Viola da Gamba
Ulf Dressler – Laute, Gitarre
Susanne Paulsen – Cembalo