Die Johannespassion von Johann Sebastion Bach ist für mich eine der ergreifendsten Passionsmusiken überhaupt. Vor 300 Jahren wurde sie das erste Mal aufgeführt, am Karfreitag des Jahres 1724.

Die musikalischen Hörgewohnheiten haben sich geändert, aber dieses Oratorium zieht noch immer die Musizierenden und die Zuhörenden in ihren Bann. Neben den turbulenten Chören des Volkes stehen die zynischen Einwürfe der Priester, dazwischen beruhigen innige Arien das Geschehen.

Der Text handelt von den Geschehnissen vor über 2000 Jahren, der Verfolgung und Kreuzigung Christi. Aber Vieles klingt erschreckend aktuell, wenn ein Mensch seines Glaubens wegen verfolgt wird und eine kleine Gruppe die Menge aufwiegelt, um sich selbst als unbeteiligt darzustellen.

 

Die Kantoreien der St. Jürgen Kirche in Flensburg und der St. Marien Kirche in Sonderburg (DK) haben das Werk gemeinsam erarbeitet. Die Leitung teilen sich Klaus Ulrich (Dirigat) und Julian Mallek (Continuo).

In gleicher Besetzung wird die Johannespassion bereits am 23.03.2024 um 16:00 Uhr in der Sct. Marie Kirke Sonderburg aufgeführt.

Ausführende

Marni Schwonberg – Sopran
Anne-Beke Sontag – Alt
Benjamin Glaubitz – Tenor
Ansgar Hüning – Bass
Kantoreien St. Jürgen Flensburg und Sct. Marie Kirkes Motetkor Sonderborg
Barockensemble Flensburg
Continuo – Julian Mallek
Dirigent – Klaus Ulrich