Dieses Konzert wurde abgesagt, da in 2020 die gesamte Konzertreihe „Konzertsommer Brodersby/ Kahleby“ entfällt.

Johann Sebastian Bach gehört zu den bedeutendsten Komponisten der Menschheit. Vermutlich ist er sich seiner eigenen Meisterschaft bewusst gewesen, dennoch zeugt seine Äußerung, durch Johann Nikloaus Forkel überliefert, „ich habe fleißg seyn müssen“, von einer gewissen Bescheidenheit. Und wir wissen, dass Bach viele seine Kollegen hoch geschätzt hat.

In unserem Sommerkonzert erklingen neben dem unglaublichen Doppelkonzert d-Moll BWV 1043 für zwei Violinen, Streicher und Continuo weitere Stücke von befreundeten Kollegen Bachs.
Mit Georg Philipp Telemann war Bach zeitlebens in engem Kontakt; der Magdeburger Meister war der Patenonkel vom zweitältesten Sohn Carl Philipp Emanuel Bach. Von Telemann spielen wir das leider selten aufgeführte Konzert für Blockflöte, Viola da Gamba, Streicher und Basso continuo.

Johann Pachelbels Orgelwerke dürfte vor allem den jungen Bach beeinflusst haben, und so sollten Kanon und Gigue in D vom Nürnberger Kollegen in diesem Programm nicht fehlen.

Das Programm wird ergänzt mit Werken von Georg Muffat, dessen Kompositionen und musiktheoretische Schriften Bach auf jeden Fall kannte, und Johann Joseph Fux, dessen 1725 herausgegebenes musiktheoretische – in Latein verfasste – Hauptwerk Johann Sebastian nachweislich in seinem Besitz hatte.

Ausführende
Paul Bialek, Britta Gemmeker, Bethany Webster-Parmentier, Mareike Horn – Violine
Cornelia Kempff – Viola
Thomas Rink – Fagott und Blockflöte
Thomas Petersen-Anraad – Barockcello und Violone
Susanne Horn – Viola da Gamba und Violone
Peter Uehling – Cembalo