Le goût francais – der französische Geschmack – ist auch heute noch sehr gut genießbar, auch wenn die barocken Instrumentalkompositionen schon um die 300 Jahre alt sind.

Mit der ungewöhnlichen Besetzung von zwei Violen da Gamba und Cembalo möchten wir Ihnen vermitteln, wie die Kammermusik am Hofe des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. geklungen haben mag.

Die „Mädchenbilder“ von Louis de Caix d´Hervelois geben eine musikalische Vorstellung, wie man sich die Charaktere der Frauen aus Florenz, Lion und Russland vorstellte.

In den „Les Folies d´Espagne“ von Marin Marais hören wir, wie die ursprünglich portugiesische Grundmelodie im Geschmack des französischen Barock in unterschiedlichsten Variationen interpretiert wurde.

Die Viola da Gamba war um 1700 ein in adligen Kreisen beliebtes und häufig gespieltes Instrument. Zweistimmige Sonaten wie die von Jean Baptiste Senallié zu spielen gehört zum Repertoire aller guten Laienmusiker, heute sind wohl noch längst nicht einmal alle Noten wiederentdeckt worden.

Ausführende
Susanne Horn und Thomas Petersen – Viola da Gamba
Kent Pegler von Thun – Cembalo