Bis zur Renaissance war es üblich, Instrumentamusik mit einer Instrumentenfamilie zu besetzen. In England entstand zum Beispiel ein umfangreiches Repertoire an Werken für Gambenconsort, bis zu achstimmige Sonaten wurden in den musikalischen Kreisen durchaus regelmäßig gespielt. Zugute kam dieser Form des Musizierens, dass insbesondere bei den Violen da Gamba und den Blockflöten die Instrumente in allen Größen von Sopran bis Bass gebaut wurden.
Um die klangliche Vielfalt zu erhöhen, veröffentlichten Komponisten wie William Byrd oder John Dowland immer mehr Werke, die nicht mehr für eine feste Instrumentenfamilie komponiert wurden, sondern die Besetzung ausdrücklich freistellten. Diese Art des Zusammenspiels wurde unter anderem in der Gottorfer Hofkapelle aufgegriffen, und so wollen wir in diesem Programm vorstellen, wie ein broken consort klingen kann.
Ausführende
Elke Holm, Kent Pegler von Thun – Renaissance-Blockflöten
Thomas Rink – Renaissance-Blockflöte, Dulcian
Susanne Horn, Thomas Petersen – Viola da Gamba