Den Komponisten Nicolaus Bruhns haben wir insbesondere in der Gegend seiner Wirkungsstätte Husum im Jahr 2015 mit vielen Konzerten anlässlich seines 350. Geburtstages gefeiert. In diesem Programm stellen wir eine weitere Kantate von ihm vor, ergänzt um ein Werk des Komponisten Telemann, der in diesem Jahr aufgrund seines 250. Todestages geehrt wird, und zwei eher unbekannten Kantaten von Daniel Eberlein und Agostini Steffani.
Nicolaus Bruhns: „De Profundis“
Der Text des Psalms 130 „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“ wurde vertont für zwei Violinen und Continuo, der Bassist singt den lateinischen Text. Ein Konzertführer schreibt über die Kantate: „Selten ist der Text des Psalms 130 .. so abgrundtief depressiv vertont worden wie in dieser latenischen Version … “Aus der Tiefe” steigen die zaghaften Motive der Violinen auf. Der Bass übernimmt sie und spinnt sie in langgezogenen Melismen fort. In raschem Wechsel schließen sich drängende Allegropassagen, lamentohafte Adagioteile und flehentliche Rezitativgebärden an. „
Daniel Eberlin: „Ich kan nit mehr ertragen“
Georg Philipp Telemann „Ach wie nichtig, ach wie flüchtig“
Das Lied von Michael Franck (1609-1667) beschreibt, wie vergebliches ales irdische Bemühen ist, wie vergängliche die irdischen Güter und wie unbeständig und falsch die Welt. Telemann griff diesen Text mehrfach auf und verarbeitete ihn u.a. zu dieser Kantate für Sologesang, Chor und große Begleitung (3 Blockflöten, 3 Gamben, Fagott und Basso continuo).
Agostini Steffani „Stabat mater“
Ausführende:
Susanne Böhm und Ann-Sophie Balg – Sopran / Julia Hallmann – Alt / Cornelius Friedel und Dietmar Steenbuck – Tenor / Jochen Faulhammer – Bass
Der KLEINE CHOR Husum
Britta Gemmeker – Violine & Blockflöte / Bethany Webster-Parmentier – Violine / Kent Pegler v.Thun und Elke Holm – Blockflöte / Susanne Horn, Thomas Petersen und Anne Gayed – Viola da Gamba / Christian Gayed – Kontrabass / Thomas Rink – Fagott / Gero Parmentier – Laute / Julian Mallek – Orgel
Dirigent: Jens Weigelt