Das überlieferte Werk von Georg Philipp Telemann (*1681 in Magdeburg; † 1767 in Hamburg) ist so umfangreich, dass es in 2017 möglich sein wird, die vielen Programme, mit denen an ihn erinnert werden soll, sehr unterschiedlich zu gestalten.
Für Viola da Gamba und Continuo, hier besetzt mit Cembalo und Laute, wird die Sonate e-moll zu hören sein, ein Werk, das sich schon im Aufbau der Sätze (der dritte Satz setzt sich aus einem Recitativ und einem Arioso zusammen) von herkömmlichen Sonatenformen unterscheidet.
Auf dem Programm steht auch ein Duett, das mit Blockflöte und Violine gespielt werden kann, schöner ist der Klang noch in der Fassung mit Blockflöte und Violino piccolo. Wir freuen uns, diese Besetzung mit der „kleinen Geige“ vorstellen zu können, und um die musikalische Idee der Komposition zu unterstützen wechseln wir hier auch in die Stimmung von 392`.
Außerdem werden zwei Triosonaten zu hören sein: die für mich schönste für Violine, Viola da Gamba und Basso continuo (in g-moll) und eine für Blockflöte, Violine und Basso continuo, die insbesondere im letzten Satz schon fast an die typischen schnellen Sätze von Vivaldi erinnert.
Ausführende
Bethany Webster-Parmentier – Violine, Violino piccolo
Susanne Horn – Viola da Gamba
Thomas Rink – Blockflöte, Barockfagott
Gero Parmentier – Laute
Kent Pegler v. Thun – Cembalo