Georg Philipp Telemann – ein Komponist, dem seine Zeitgenossen seinen Geschäftssinn neideten, der als „Vielschreiber“ im 19. Jahrhundert einen schlechten Ruf hatte und an den anlässlich seines 250. Todestages im nächsten Jahr zu Recht mit vielen Konzerten erinnert werden wird.
Bereits in diesem Jahr wollen wir dem vielseitigen Komponisten ein ganzes Programm widmen, wobei wir auch in kleiner Besetzung zeigen, wie unterschiedlich die überlieferten Werke klingen.
Wir werden eine Sonate für Oboe, Diskant-Viola da Gamba und Continuo spielen, die aufgrund der außergewöhnlichen Besetzung selten präsentiert wird.
Dazu erklingt ein Sonate für Oboe und Basso continuo aus der „Tafelmusik“. Telemann selbst gab diese Sammlung höfischer Kompositionen, die zur Unterhaltung bei Tische gespielt wurde, heraus und verkaufte sie angeblich 200 mal. Jedes Exemplar wurde wohl erst abgeschrieben, wenn der Preis im Voraus bezahlt war.
Außerdem werden Sie eine der 12 Fantasien für Solo-Viola da Gamba hören. Diese Kompositionen lagen nur als Originalhandschrift in der Sammlung „Gut Ledenburg“ vor und wurden erst im Dezember 2015 durch Thomas Fritzsch mit Unterstützung des Niedersächsischen Landesarchivs gesichtet, übertragen und im Januar 2016 als Druck veröffentlicht.
Ausführende
Simon Boeckenhoff – Barockoboe
Susanne Horn – Violen da Gamba
Thomas Rink – Blockflöte und Barockfagott
Simon Schumacher – Cembalo